Angst als

Angst als Gefühl.

Angst als Sinn.

Angst als Waffe.

Angst als Zweck.

Angst als Umgebung.

Angst als Gewohnheit.

Angst als Verteidigung.

Angst als Leben

Des Anfangs

Die Schatten meines Geistes schwirren um mich umher.
Ein lautes Geschrei aus allen Richtungen.
Die Dunkelheit kennt kein Ende, doch ist sie nicht das Ewige.
Zerstörung als Anfang, Notwendigkeit zur Veränderung. 

Immer und immer sehnen wir uns nach einem Nachruf.
Doch das Jetzt ist schon vergessen.
Im Begreifen DES Anfangs.
Anteilnahmelos– 

Ich denke du bist verrückt, vielleicht 

Du hast dich hingekniet und gesagt, das ein Leben nicht genug sei.
Ich habe gelacht.
Du fingst an zu schreien, du willst mehr, als das alles hier.
Ich habe weiter gelacht.
Du gingst fort.
Ich sah dich nie wieder.

 

Einsamkeit I

Einsamkeit. 

An manchen Tagen kommt sie mir vor
wie eine unendliche Qual.
an anderen wie die endliche Wahl.

Einsamkeit II

Eine Wurzel des Lebens
tief verankert
in der Erde
gut gewässert
durch
unsere Ängste 

stark und kräftig.

Ohne Titel

Ich liebe das Leben,
bin bloß zu feige
es zuzugeben. 

Leichter
im Schatten der Verachtung
zu verweilen. 

Die Verneinung
als Vereinfachung. 

Du, Ich, Wir.
Alles so ein schönes Spiel.

Keiler

Der blinde Keiler
wütet durch den Wald
reißt jeden Baum
mit seiner Wurzel aus dem Boden.

Nichts ist vor ihm sicher

Er will den Wahn.
Er will sich selbst vergessen.

Wie besessen.

Landschaft

Mein Körper ist eine Landschaft voller Widerstände.

Du bist durch sie gewandert.
Hast ihre Berge erklommen.
Bist durch ihre Flüsse geschwommen.

Und nun, da du fort bist,
lebt deine Berührung in ihr weiter.

Sie ebnet neue Wege zu meinem Herzen.

Und egal, ob wir uns wieder begegnen,
du wirst immer Teil von mir sein.

Egal wie viele Stürme durch mich ziehen.
Egal wie sehr mein Herz verschneit sein wird.

Die Wege, die du gewandert bist,
werden immer da sein.

Auch wenn ich sie eines Tages nicht mehr klar erkennen sollte.

Liebetot

Die Liebe liegt zertreten am Boden,
Die Menschen laufen vorbei und spucken auf sie,
ohne es zu bemerken.

Ich frage seht ihr das nicht
                 hört ihr das nicht

Doch mein Fragen findet keine Widerhall.

Nur ein leerer Schall rauscht durch meine Ohren.

In der Dunkelheit liegt die Liebe zertreten am Boden,
und stirbt.

Moment

Machmal ist es mehr als ein 
Moment,
Dem Körper nah, doch der Seele 
fremd.

Und ein Hauch von Wahrheit 
streift durch ihr Haar.
Manchmal ist es bloß der Moment,
oder der, der er war.

Ohne Titel

Die Bewegung in der 
Leere finden.

Den Stillstand
im Glück.

Tür

Ich trete ein
die Tür des Unglücks
Die Intensität
betreut
meine Sünden
Ihre Stimme leitet
meinen Weg.

 

Bloß nie stillstehen. 

Voran.

Abteil

Eine schaut aus dem Fenster,
die Andere liest eine Modezeitschrift.

-Wie Sie jetzt im Winter ihre Pfunde verlieren können, 
ohne viel Bewegung.-

Ihre wulstigen Finger können gerade so die Seiten umblättern.

Einer telefoniert,
der Andere schaut auf sein Telefon.

Ihre Augen wandern umher, sodass sie sich nicht kreuzen können.

Manche steigen ein,
Andere steigen aus.

Ich würde ihnen gerne mein Lächeln schenken.

Ohne Titel

Ich habe durchaus Angst weiter zu gehen
Ich habe durch aus Angst stehen zu bleiben
Ich fühle mich nicht in der Lage meiner Gefühle Ausdruck zu verleihen
Ich bin ein Mensch, mit einem unterdrücktem Ich,
Wieso
Weil Ich Angst habe, zu sein.
Wieso
Weil Ich glaube, Ich könnte nicht genug sein.
Wieso 
Weil Ich etwas Besonderes sein möchte.
Wieso
Weil Ich Bedeutung brauche
Wieso
Weil Ich glaube, sonst nicht bestehen zu können

Ich gebe also auf, je Ich selbst zu sein.
Zu weit bin ich schon davon entfernt,
als dass
ich es noch könnte
Ich bin so verfangen in meinem Mustern
meiner Komfortzone
Manchmal schrei ich Nachts laut auf im Schlaf.

Und Wir alle wissen, in unseren Körpern,
dass da mehr ist,
als
die Versklavung unserer Körper.

Ohne Titel

Das Leiden wird immer weiter übertragen.

Es ist Zeit diesen ewigen Kreislauf zu durchbrechen,

durch Erkenntnis,

ohne Ignoranz, zu sehen was da ist

im jetzigen Moment, 

voller Liebe

ohne Bedingung

frage ich dich

willst du

mit mir

sein

 

 

festhalten

Du hast recht,
Ich halte fest.

Ich halte fest am Leben
Ich halte fest an Gedanken.

Dem Gedanken des Loslassens.
Dem Gedanken des Festhaltens.

In dem Kreis der Gedanken drehe ich mich
und messe ihnen 

soviel Kraft und Stärke bei
glaube sie geben mir Halt und 
Essenz.

Glaube sonst mich aufzulösen.

 

Von vorne

Es ist getan;
wiederkehrende Unsicherheit. 

Wie die kurzen Wellen der Sicherheit
doch trügen können. 

Schnell ziehen sie vorbei
zerschlagen zwischen
den Felsen
deiner kalten Ufer. 

Wieder von Vorne.

Immer wieder.

 

Während

Während die Welt vor mir zergeht
erblüht mein Inneres.
Während die Menschen sich nach Sicherheit 
sehnen,
suhle ich mich in meinen Ängsten.

 

 

Zerstörung

Die Antwort liegt hier im jetzigen Moment.

Ich entscheide mich zu lieben, ich entscheide mich zu leben.
Ohne weiter zu hinterfragen werde ich den Kreislauf des Leidens brechen.

Es liegt in diesem Moment.

Ein Bruch.
Kein Neuanfang.

Völlige Zerstörung von dem, was da war.
Völlige Revolution unserer Denkstruktur.
Gelöst von dem Kreis des Leidens.

Ein Weg,
der Liebe
ohne Leidenschaft.

Voller Hingabe,
beginne ich jetzt
mit einer Entscheidung.